Stellungnahme von Gemeinsam für Karlsruhe zur Pressemeldung der DITIB-Gemeinde

14. November 2016

Karlsruhe (GfK) – „Wir begrüßen die Entscheidung der DITIB die neue Moschee in der Käppelestraße, Oststadt bauen zu wollen“, so Stadtrat Friedemann Kalmbach. „Gemeinsam für Karlsruhe kennt die Nöte des bestehenden Gemeindezentrums in der Oststadt“, betont Stadtrat Eduardo Mossuto, „denn dort herrscht für die muslimische Gemeinde großer Platzmangel, jedoch der Ausbau soll dem Bedarf angemessen sein. Es darf kein Wallfahrtsort des Islams in Karlsruhe werden.“ In der Oststadt kann im Gegensatz zu den Plänen in Mühlburg auf bestehendes Baurecht zurückgegriffen und deshalb zügig gebaut werden.

„Aber,“ so Kalmbach weiter „es wäre sehr schade, wenn die Äußerungen gegenüber dem SWR, vom Vorsitzenden des Muslimkreises in Karlsruhe im Raum stehen bleiben würden. Nach dem Aus für das Moschee Projekt in Mühlburg, beschwerte sich die Karlsruher DITIB-Gemeinde über fehlende Unterstützung durch die Politik.

Gemeinsam für Karlsruhe hält es für wünschenswert und unabdingbar, dass der Dialog zwischen Verwaltung, Politik, Bürgerschaft und anderen religiösen Gemeinschaften wiederaufgenommen wird. Dieser war im Laufe der Zeit abgerissen. Nur ein gemeinsames Vorgehen kann ein gutes Miteinander der Akteure auch nach Fertigstellung der Moschee sicherstellen.

Darüber hinaus hat Gemeinsam für Karlsruhe immer betont, dass es für die Rückgewinnung von Vertrauen auch eine deutschsprachige Verständigung mit dem Imam der Moschee und eine Lösung für die Ausbildung der Imame an deutschen Hochschulen geben muss. Ebenso gehören die Entkoppelung von Staat und Kirche, hier vom türkischem Staat und der DITIB, zu grundlegenden deutschen Überzeugungen, die an dieser Stelle eingefordert werden müssen.

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