Antrag auf Kürzung der städtischen Zuschüsse an das Badische Staatstheater im Doppelhaushalt 2011/12 durch GfK
In vielen Bereichen städtischer Profitcenter wurden mittels Einnahmeerhöhung ein Beitrag
zur Konsolidierung des städtischen Haushaltes geleistet. Durch eine einfache Erhöhung
der Eintrittspreise wäre für das Jahr 2011 im Badischen Staatstheater ein Einnahmeplus
von ca. 400 000 Euro möglich. Die städtischen Frei- und Hallenbäder haben
beispielsweise die Preise für eine Familien 1er- Karte um 8,6 % erhöht. Mit der gleichen
Steigerung könnte das Badischen Staatstheater die beantragte Kürzung der Zuschüsse
leicht kompensieren.
Darüber hinaus erwarten wir für 2012 in Zeiten schwieriger Haushaltslage, dass sich auch
große Theatereinrichtungen nach weiteren Geldquellen ausstrecken. Gutes Marketing und
Sponsoring gehören heute zur zeitgemäßen Theaterfinanzierung. Weiter ist es nötig den
Verwaltungsapparat zu verschlanken, eventuell die Aufführungszahl zu verringern, etc.
Leistungsabhängige Anteile der Förderung sind auch zeitgemäß (die Besucherzahl hat
sich von 2005 bis 2009 um fast. 10 % verringert).
In diesem Sinne beantragen wir eine weitere Kürzung um 1 500 000 EUR.
Friedemann Kalmbach