In der Waldstadt brodelt es: Lösungsmodel Runder Tisch

21. Februar 2019

FÜR Karlsruhe möchte Runden Tisch initiieren.

Karlsruhe (FÜR Karlsruhe) – Wegen der Pläne der Stadtverwaltung in der Kolberger Straße durch Neubauten mit Ansiedelung eines großen Nahversorgers formiert sich Widerstand in der Bürgerschaft. Stadtrat Friedemann Kalmbach und Eduardo Mossuto regen an einen runden Tisch zum Bauprojekt Kolberger Straße einzuberufen. Dies könnte ein Modell werden für ähnliche Projekte.

Wohnungsnot ist zurzeit der Dauerbrenner in Karlsruhe. Die Stadt reagiert und muss nachverdichten. „Die Frage ist aber wie und wie kann man dies mit den Bürgern tun und nicht an ihnen vorbei“, wirft Stadtrat Kalmbach ein. Neuer und vor allem bezahlbarer Wohnraum muss geschaffen werden, ergänze Stadtrat Mossuto, „aber wir müssen die Bürger mitnehmen.“ Dazu brauche es ein gemeinsames Forum an dem sowohl die Stadtverwaltung, die Bürgerinitiative, der Bürgerverein der Waldstadt, aber auch der Investor und die Politik vertreten sind. „Es ist wichtig zu einem Miteinander zu finden, die Konfliktpunkte zu besprechen und eine gemeinsame Lösung zu finden, mit der alle auch zufrieden sind, das heißt auch einen Mehrgewinn zu erzielen. Die Bürger müssen konkret sehen, dass durch die Maßnahmen ein Zugewinn für die Waldstadt und nicht nur für das Projekt erreicht wird“, heißt es von der Gruppierung FÜR Karlsruhe.

Der Vorschlag der auf dem Tisch liegt sieht vier Gebäude vor, eines davon acht Stockwerke hoch mit Mikrowohnungen für Studenten. Im Erdgeschoss zweier Gebäude soll es Nahversorgungsmöglichkeiten geben. Für manchen Waldstädter ist dieser Entwurf ein großer Klotz, der nicht in die ursprüngliche Planstadt hineinpasst. Auch sind viele Bürger besorgt, dass die Parkplatznot mit 300 neuen Wohneinheiten nicht mehr zu bewältigen ist.

Die Stadträte Friedemann Kalmbach und Eduardo Mossuto schlagen nun vor, dass man Bürgerverein, Bürgerinitiative, Projekträger und Stadt nochmal an einen Tisch setzt um genau diese Themen anzusprechen. „Der Komplex soll später auch ein Ort zur Begegnung werden, und sich in den Stadtteil gut einfügen“, betont der Waldstädter Mossuto, „man sieht es doch schon heute, die Parkplätze sind knapp und auch die Position der neuen Gebäude sollte nochmals überdacht werden“. Ein Stadtteil kann nur gut wachsen, wenn die Bürger vor Ort auch die Nachverdichtung begrüßen, so die Wählergemeinschaft FÜR Karlsruhe. Friedemann Kalmbach ergänzt: „Gemeinsam kann hier wunderbares geschaffen werden. Dafür müssen aber alle zusammenkommen. Für Parkplatznot und Anordnung von Gebäuden kann man sicherlich Lösungen finden, und wir würden es begrüßen, wenn in der neuen erweiterten Tiefgarage noch mehr Anwohner einen Parkplatz finden können“.

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