Vertreter der Gemeinsam für Karlsruhe Wählergemeinschaft besuchen Freundeskreis Asyl e.V.
Am Montag, den 23. Februar, traf sich der Vorstand und weitere Vertreter des Freundeskreis Asyl e.V. in den Räumen des Menschenrechtszentrum zu Gesprächen mit Vertretern der Wählergemeinschaft Gemeinsam für Karlsruhe. Dabei sagte Stadtrat Friedemann Kalmbach: „Wir hatten schon in unseren Haushaltsanträgen den Freundeskreis Asyl und die Flüchtlingshilfe allgemein unterstützt, jetzt wollten wir die Arbeit unter den Flüchtlingen im aktiven Gespräch intensiver betrachten.“
Der zweite Vorsitzende der Wählergemeinschaft begleitete Kalmbach. „Es ist wichtig vor Ort zu erfahren, was wirklich in der Flüchtlings- und Migrantenarbeit gebraucht und aktuell geleistet wird“, meint Micha Schlittenhardt, „nur bei den Flüchtlingen selbst können wir im Gespräch sehen was beispielsweise in der LEA passiert.“ Kalmbach erkundigte sich bei Christoph Schneller, Vorstandsmitglied des Vereins, über die Arbeit und Herausforderungen beim Freundeskreis Asyl Karlsruhe und der generellen Flüchtlingssituation. Der Verein besteht in Karlsruhe schon seit 1987 und ist mit seinem Büro seit 1996 in Karlsruhe mit hauptamtlichen Beratern unter den Flüchtlingen tätig, deren Beratung seine Hauptaufgabe stellt. Hier konnte der Verein ein großes Team aus (teils über Projekte) festangestellten Beratern, Honorarkräften & Ehrenamtlichen schaffen, die meisten davon sind selbst Zugewanderte: „Wir sind ein buntes Team mit verschiedener Herkunft und verschiedenen Religionen – und das funktioniert wunderbar“, erklärte Priska Löhr, vom Vorstand des Vereins. „Es ist eine tolle Sache, wenn Menschen, die selbst mal in einer solch schwierigen Situation waren, nun anderen mit Rat helfen können“, so Kalmbach, „es ist bestimmt eine große Herausforderung, vor allem bei der LEA, in der die Flüchtlinge nur kurze Zeit verweilen und dann weitergeschickt werden.“
Außerdem wurden Projekte, wie Bikes without Borders vorgestellt. Unter anderen stellte der Freundeskreis Asyl auch ihr neuestes Projekt vor, die Ausbildung in Sozialarbeit an der Dualen Hochschule in Stuttgart mit dem Freundeskreis. „Das ist eine gute Möglichkeit neue Fachkräfte, gerade in diesem Bereich, zu fördern!“, freut sich der zweite Vorsitzende Jens Diefenbacher. Die Wählergemeinschaft GfK dankt für die interessanten und lehrreichen Gespräche und die investierte Zeit durch den Freundeskreis Asyl.
Schon Anfang Februar traf sich Kalmbach mit Vertretern der Karlshochschule um im Gespräch die Themen rund um Migration zu erörtern und sich über das Forschungsprojekt DIVERSE zu informieren, dessen Fachforen schon diesen Freitag, mit dem Thema „Förderliche und hinderliche Faktoren für die Beteiligung von Personen mit Migrationshintergrund an der Freiwilligenarbeit“, beginnen.
Im Menschenrechtszentrum befinden sich neben dem Freundeskreis Asyl sieben weitere Vereine und Werke, unter anderen amnesty international, das Mennonitische Hilfswerk sowie der Verein zur Unterstützung traumatisierter Migranten.