GfK möchte im „Eselstreit“ vermitteln

27. Oktober 2014

donkey-403151__180Wie bereits mehrfach in den BNN berichtet, werden in Karlsruhe einige Naturschutzflächen durch Tiere ökologisch beweidet. Aktuell bekanntestes Beispiel ist das Naturschutzgebiet alter Flugplatz, das bislang von Eseln abgeweidet und gepflegt wird. Die Wählergemeinschaft „Gemeinsam für Karlsruhe“ GfK bedauert die Entscheidung des Halters, nicht nur seine Esel vom Flugplatzgelände abzuziehen sondern generell sein Beweidungsprojekt in Karlsruhe einzustellen. Dieses Konzept hat sich für viele Menschen als tragfähig und gut erwiesen. Auch für GfK wäre die Aufgabe ein Verlust, da sich das ökologische Beweidungskonzept von Naturschutzflächen bislang hier und auch andernorts bewährt hat. Darum würde GfK die Fortführung der ökologischen Beweidung durch Carsten Weber, den Initiator der Beweidung, befürworten und erbittet von der Stadt in einer Anfrage eine Stellungnahme zu den von ihm vorgebrachten Vorwürfen sowie die Ausarbeitung einer Gesamtkonzeption für die Ökologische Beweidung von Naturschutzflächen in Karlsruhe. Außerdem möchte GfK wissen, worin die Problematik liegt, die gewünschten und notwendigen Maßnahmen zum Schutz der Tiere umzusetzen und welche anderen Möglichkeiten die Verwaltung sieht, die Naturschutzflächen nachhaltig und kostengünstig zu pflegen.

Als Grund, die Beweidung aufzugeben, führt Weber an: Organisatorische und vertragliche Schwierigkeiten, Vandalismus, fehlende Ausweichweiden, fehlende Winterweiden, tot gebissene Schafe und Ziegen, Konflikte mit der Polizei und bei all dem die mangelnde Unterstützung von Seiten der Verwaltung. Die Rahmenbedingungen hätten sich in den letzten Jahren zu sehr verschlechtert um sich hier weiter für diese Art der Naturschutzdienstleistung engagieren zu können.

Stadtrat Friedemann Kalmbach betont: „GfK ist daran gelegen, Klarheit in diese Vorwürfe zu bringen. Wir sind immer dafür, Dinge auszusprechen und Konflikte zu klären. So hoffen wir durch diese Anfrage Dunkel ans Licht zu bringen und so weitere klärende Gespräche anzuregen und eine einvernehmliche Lösung für beide Seiten finden zu können.“

Pressemitteilung vom 27.05.2014

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