In Zusammenhang mit dem Nationalpark Schwarzwald regte die Wählergemeinschaft „Gemeinsam für Karlsruhe“ GfK in einer Anfrage an die Stadtverwaltung eine Erweiterung der RegioX-Karte um den Ortenaukreis an. Stadtrat Friedemann Kalmbach begründet diese Idee: „Die Stadt Karlsruhe hat eine Patenschaft für den Nationalpark Schwarzwald übernommen. Nun sollte auch dafür gesorgt sein, dass der Nationalpark geschützt wird vor unnötigen negativen Umwelteinflüssen etwa durch zu viel Autoverkehr. Von daher ist es uns wichtig, dass der Nationalpark auch tarifübergreifend über den ÖPVN erreicht werden kann, und die Verbindungen zeitlich so getaktet sind, dass auch vom Nationalpark angebotene Veranstaltungen mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen sind.“
Aus der Antwort der Stadtverwaltung ging hervor, dass zu den beiden wesentlichen Themenkreisen „ÖPNV-Angebot zum und im Nationalpark“ und „Tarifliche Lösungen der angrenzenden Verbünde“ bis Ende 2016 ein Verkehrskonzept erarbeitet werden solle. Weiter heißt es: „Um bereits bis zur Umsetzung des Verkehrskonzeptes akzeptable Zwischenlösungen anbieten zu können, wurde eine Arbeitsgruppe durch den Nationalparkrat eingerichtet. Gemeinsam sollen in der Arbeitsgruppe kurzfristig umsetzbare Lösungen erörtert und erarbeitet werden.“ Bei dem ersten Treffen der Arbeitsgruppe Anfang Juli stand zunächst die Tarifthematik im Vordergrund stehen. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt kann deshalb noch keine Aussage getroffen werden, welche tariflichen Lösungen möglich und letztendlich auch in finanzieller Hinsicht realisierbar sind.“
Für den Karlsruher Tourismus sei der Nationalpark Schwarzwald zukünftig ein weiterer Leuchtturm, um die „regionale Vermarktung“ voranzutreiben. Durch die Patenschaft der Stadt Karlsruhe sei auch eine emotionale Bindung entstanden. Weiter heißt es: „Karlsruhe kann auch aus Sicht der Nationalparkverantwortlichen ‚das Tor zum Nationalpark‘ werden. Vorstellbar sind sogenannte Kombi-Angebote mit Arbeitstiteln wie z. B. ‚Stadt-Land- Erlebnis‘ oder ‚vom Marktplatz in den Nationalpark‘“.
Auch Stadtrat Eduardo Mossuto ist der Meinung: „Wir werden die Entwicklung weiter verfolgen und freuen uns, wenn es gelingt, den Nationalpark Schwarzwald durch eine gute und preisgünstige Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln mit Karlsruhe zu verknüpfen.
Dadurch können Übernachtungsgäste aus dem Bereich des Nordschwarzwalds einen kostenloser Ausflug nach Karlsruhe, dem „Tor zum Nationalpark“, als eine der Attraktionen des Aufenthalts im Nationalpark wahrnehmen und die Stadt kann durch Tagestouristen noch mehr belebt werden.“