Im Streit um die Wertstoffentsorgung (rote Tonne) fordert FÜR Karlsruhe eine zügige Klärung der geschuldeten Vertragsleistungen mit dem neuen Entsorger Knettenbrech und Gurdulic (K + G).
Es war ein Versäumnis in den sogenannten Bestimmungsvereinbarungen nicht näher festzulegen, was die Stadt unter Vollservice versteht. In den Papieren der Stadt steht, dass Tonnen von den Müllwerkern auch bis maximal fünfzehn Metern weit zur Bordsteinkante zu bringen sind und die Hangneigung nicht größer sein darf als 5 Prozent. Die Praxis der Stadt aber sah in der Vergangenheit ganz anders aus. Aus Kulanzgründen wurden die städtischen Müllwerker angewiesen, Wertstofftonnen, die weiter entfernt waren und sogar aus Kellerräumen über viele Stufen abzuholen.
Unausgesprochen ging die Verwaltung der Stadt davon aus, dass der von der der Firma Landbell (Duale Systeme) beauftragte Entsorger K + G diese Praxis genauso übernimmt.
Stadtrat Friedemann Kalmbach äußert sich erstaunt darüber:
„Diese Annahme ist völlig unrealistisch und weltfremd. Natürlich wird sich K + G an die Satzung der Stadt mit 15
Metern maximaler Entfernung halten und nicht die unverhandelte Praxis der Stadt übernehmen.“