Freie Kapazitäten bei Tagespflegepersonen besser nutzen

1. Juni 2015

In einer Anfrage an die Stadtverwaltung regt die Wählergemeinschaft „Gemeinsam für Karlsruhe“ an, auf der Internetseite der Stadt Karlsruhe unter der Rubrik „Kindertageseinrichtungen in Karlsruhe“ auf die Möglichkeit der „Kindertagespflege“ gezielter hinzuweisen. Das „Kita-Portal“ informiert unbüro­kra­tisch über die im Stadtkreis Karlsruhe existie­ren­­den Kinder­ta­­ge­s­ein­rich­tun­­gen, ihre Betreu­ungs­­­kon­­zepte und ihre Angebots­­for­­men und ermöglicht den Nutzern die Suche nach geeigneten Betreu­ungs­­an­­ge­­bo­ten für ihre Kinder. Unter dem Angebot dieser Seite auf die Anmeldemöglichkeit für Kindertageseinrichtungen solle ein Hinweis auf Tagesmütter und -väter gestellt werden, um auch auf diese Möglichkeit aufmerksam zu machen.

Stadtrat Friedemann Kalmbach liegt viel an diesem Thema: „Wir sind froh, dass wir hier in Karlsruhe eine vergleichsweise große Kapazität und gute Qualität an Kindertageseinrichtungen anbieten können. Trotzdem ist uns wichtig, dass die Betreuungsmöglichkeiten bei Tageseltern noch mehr Unterstützung und Aufmerksamkeit erlangen. Für manche sehr junge Kinder bedeutet der Aufenthalt in einem Kita-Betrieb nachweislich eine enorme Stressbelastung, von daher ist die Tagespflege eine gute und wichtige Alternative dazu.“

Neben diesem ideellen Grund gibt es aber auch einen ganz wirtschaftlichen Aspekt. „Viele Tagespflegepersonen haben noch Kapazitäten Kinder aufzunehmen, wohingegen Plätze in Kindertageseinrichtungen immer knapper werden“ erklärt Kalmbach. „Der Stadt entstehen Kosten durch die Errichtung neuer Kindertageseinrichtungen. Durch den zusätzlichen gezielten Hinweis auf die Tagespflege bei den Einrichtungsangeboten könnte die Nachfrage und damit der Bedarf an Kita-Plätzen reduziert und somit Kosten eingespart werden.“

Die direkte Anmeldemöglichkeit bzw. Kontaktaufnahme auf der Homepage könne die mögliche Hürde zu Tagespflegepersonen verringern, das Angebot könne leichter angenommen werden. Somit wäre eine WinWin-Situation gegeben – die Tagespflegekräfte werden mehr ausgelastet, die Stadt kann die Kosten für weitere Einrichtungen geringer halten.

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