Die Liberalisierung der Fernbuslinien in Deutschland seit 1. Januar 2013 bekommen besonders die Anwohner der Herrenalber Straße in Rüppurr zu spüren. „Schon verschiedentlich kamen mehrere Anwohner auf uns zu, die uns darauf hinwiesen, dass sich seit dieser Zeit die Anzahl der Busse, die durch Rüppurr donnern, sehr stark erhöht habe.“ erklärt Friedemann Kalmbach, Stadtrat der Wählergemeinschaft „Gemeinsam für Karlsruhe“. „Wir möchten nun nachhaken, wie sich die Sache genau verhält und was gegen diese Mehrbelastung an Lärm und Verkehr getan werden könnte.“ so Kalmbach weiter.
Dies geschieht anhand einer Anfrage an die Stadtverwaltung. GfK möchte darin u. a. wissen, welche Routen die Fernbusse vom Hauptbahnhof Karlsruhe nehmen, wie die Verteilung aussieht, welche Busse über die Südtangente, welche über die Herrenalber Straße abfahren und wie hoch die Frequentierung dieser Straße ist. „Wir möchten herausfinden, ob sich die Verwaltung dieser Belastung der Anwohner bewusst ist und welche Maßnahmen diesbezüglich ergriffen werden bzw. geplant sind.“
„Sinnvoll wäre dabei sicher, die Busse gezielt auf die Südtangente zu leiten. Eine Möglichkeit wäre hier vielleicht, für die Fernbusse die Durchfahrt durch die Herrenalber Straße zu sperren“ überlegt Kalmbach. Doch letztlich sollten sich hierüber die zuständigen Stellen Gedanken machen. „GfK ist in jeden Fall wichtig, dass eine Lösung gefunden wird, wie die Herrenalber Straße vom Busverkehr entlastet werden kann um die Belastung für die Anwohner der Herrenalber Straße so gering wie möglich zu halten.“
Diese Anregung kam u.a. auch von Bürgern, die am letzten Bürgergespräch in Dammerstock teilnahmen. Das nächste Bürgergespräch der GfK findet am 8. Juli ab 18:30 Uhr in Hagsfeld, in den „Hagsfelder Stuben“ statt, zu der Stadtrat Kalmbach einlädt: Wir freuen uns immer über neue Anregungen, Ideen, Meinungsaustausch. Und vielleicht können wir ja auch etwas bewegen.“ Wie hoffentlich in Rüppurr.
