„Danke Ray“

19. Juni 2015

 

Profifußballer Reinhold Yabo verlässt den KSC und damit Karlsruhe und den Gemeinderat

 

Profifußballer Reinhold Yabo legt sein Mandat als Karlsruher Stadtrat nieder. Der Wechsel vom KSC zu einem anderen Verein bringt für „Spieler Ray“ nun einen Ortswechsel mit sich. „Leider muss ich für meinen neuen Arbeitgeber Karlsruhe verlassen und mein Amt als Gemeinderat somit aufgeben. Ich lege also mein Mandat nieder.“ erklärt Yabo.
Die Wählergemeinschaft „Gemeinsam für Karlsruhe“ bedauert diesen Schritt sehr, war Yabo doch ein engagierter, kompetenter und durchaus auch publikumswirksamer Mitstreiter. „Natürlich ist es schade, dass wir unseren Mittelfeldspieler verlieren“ scherzt Kalmbach, um dann wieder ernst zu werden: „Aber wir sind dankbar für seine große Einsatzfreude, seine Bereitschaft und sein Engagement und für all das, was er bei GfK eingebracht hat.“

Yabo wurde bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 als zweiter Kandidat der Wählergemeinschaft „Gemeinsam für Karlsruhe“ gewählt. Selbst überrascht von diesem Wahlsieg, da er auf Listenplatz 48 angetreten war, nahm er das Mandat dennoch freudig an und zeigte sich willens und bereit, sich trotz seiner zeitintensiven Verpflichtung als KSC-Spieler in die umfangreiche Materie der Kommunalpolitik einzuarbeiten. Dass es ab und an zu terminlichen Kollisionen zwischen KSC-Spielen und Gremiensitzungen kam, war nicht immer einfach für Yabo. „Ich bin mir meiner Verantwortung im Gemeinderat und gegenüber meinen Wählern bewusst, und setze mich so gut es meine Zeit zulässt auch gerne für die Belange der Stadt ein, trotzdem bin ich meinem Arbeitgeber zuerst verpflichtet – auch wenn es manchmal vielleicht so aussieht, als wollte ich mich drücken“ sagt Yabo. Dass dies tatsächlich nicht seine Absicht war, zeigte er durch sein großes Engagement im Bereich der sportlichen Themen, der Jugend und der Migration. So übernahm er beispielsweise die Patenschaft für die Pestalozzischule in Durlach bei deren Initiative „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage.“

Für GfK gilt es nun nach vorne zu schauen. Gemäß der Gemeinderatsordnung tritt nach Yabos ausscheiden nun Eduardo Mossuto, 73 Jahre, vom Oberbürgermeister gefragt, ob er die Nachfolge antritt. Das Prozedere beginnt aber erst mit der offiziellen Bestätigung der Entlassung durch den Gemeinderat vermutlich noch im Juni.

Der Abschied von Ray Yabo fällt schwer. Stadtrat Kalmbach: „Wir danken an dieser Stelle nochmal für die Zeit mit Reinhold Yabo und das Vertrauen der Wähler in unsere Mandatsträger. Für Rays weiteren beruflichen und privaten Lebensweg wünschen wir ihm Erfolg und Gottes Segen“.

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