Anfrage:
- Wurde von der KASIG die Möglichkeit einkalkuliert, dass es durch den Schildvortrieb zu Setzungen des Untergrundes kommen kann? Mit wie viel Zentimeter Setzungen rechnet die Stadtverwaltung durch den Bohrvortrieb? Und welche Maßnahmen wurden im Vorfeld getroffen? Welche Auswirkungen sind noch zu erwarten?
- Besteht die Gefahr, dass durch diese Setzungen Häuser Risse bekommen?
- Wie gedenkt die KASIG mit auftretenden Setzungen umzugehen und mit welchen Mehrkosten des Baubudgets rechnen sie durch z.B. notwendig werdende zusätzliche Betoninjektionen und eventuell andere notwendige Maßnahmen?
Begründung:
„Der Schildvortrieb eignet sich hervorragend, um die Kaiserstraße möglichst störungsfrei zu untertunneln. Dafür wird ein rotierendes Schneidrad mit einem Durchmesser von ca. neun Meter unterirdisch durch das Erdreich geschoben“. So steht es auf der Webseite der Stadt Karlsruhe zur Kombilösung. Das Problem in Karlsruhe ist, dass der Untergrund, durch den das Schneiderad sich arbeitet, aus Kies und Sand besteht. Die Rotation des Vortriebes bringt die Kies- und Sandmassen im Untergrund zum Schwingen und es ist dann damit zu rechnen, dass hier Setzungen entstehen, gewiss auch in Abhängigkeit von dem Vortrieb und der Drehzahl.
GfK macht sich Gedanken, mit welchen Ausmaßen von Setzungen zu rechnen ist und wie sich diese auf die umliegenden Gebäude und natürlich auf die Anwohner solcher betroffener Gebäude auswirken.
Auch die in der Erde liegenden Leitungen können betroffen sein und Schaden nehmen. GfK möchte sicher sein, dass dies alles berücksichtigt wurde oder, falls nicht, rechtzeitig die Möglichkeit besteht, für die auftretenden Probleme zeitnahe Lösungen zu finden.
Es gibt Beispiele, wie Köln, bei denen das Problem der Setzungen nicht ernst genug genommen wurde.
Unterzeichnet: Friedemann Kalmbach, 14.03.2013