Anfrage: Kommunikationsfehler im Umgang mit der Vergabepraxis Christkindlesmarkt

1. Dezember 2016

Gemeinsam für Karlsruhe sieht bei der Stadt großen Verbesserungsbedarf in Bezug zur Information- und Kommunikationsstrategie bei Konflikten. Die aktuelle Unzufriedenheit weiter Bevölkerungsteile mit der Stadtverwaltung zeigt, dass die Menschen den Modus zur Auswahl der Beschicker unseres Christkindlesmarktes nicht kennen. So kann tatsächlich alles Mögliche behauptet werden, ohne in Kenntnis der tatsächlichen Auswahlkriterien zu sein. Wer kennt schon den Kriterienkatalog oder die Gewichtungen der sechs Beurteilungsgruppen?

Auf die Berichte von den BNN wurde vom Rathaus nur mit Schweigen geantwortet und mit der Begründung, man dürfe bei laufenden Verfahren nichts sagen. Zeitgleich wurde aber von den klagenden Beschickern weiter kräftig in der Öffentlichkeit einseitig berichtet. Durch das Schweigen der Stadtverwaltung entstand ein Vakuum, das mit Wahrheiten und Halb- und Unwahrheiten gefüllt wurde. Gemeinsam für Karlsruhe sieht darin ein Versäumnis und fragt die Verwaltung, wie sie zukünftig in ähnlichen Situationen reagieren wird.

Weiter sieht Gemeinsam für Karlsruhe, die Möglichkeit Karlsruher alteingesessene Geschäfte zu fördern, indem das Kriterium 5 (Prägend und Tradition) des Bewertungsbogens stärker gewichtet wird. Gemeinsam für Karlsruhe fordert hier eine Änderung – regionale Bezogenheit und Kontinuität sind ein hoher Wert.

Um den Bewertungsprozess transparent und objektiv zu machen, ist es weiter nötig, den Personenkreis, der zukünftig die Stände bewertet, breit und nach festen Kriterien, auszusuchen. Nur so kann verlorenes Vertrauen wieder zurückgewonnen werden.

Insgesamt geht es Gemeinsam für Karlsruhe nicht darum gemachte Fehler anzuprangern, sondern für die Zukunft aus ihnen zu lernen, Vertrauen zurückzugewinnen und wirklich einen friedlichen Christkindlesmarkt in Karlsruhe zu haben.

Fragen

  1. Nach den ersten Berichten in den BNN über nicht berücksichtigte Beschicker des Karlsruher Christkindlesmarktes und deren Unverständnis war von Seiten der Stadtverwaltung nichts oder sehr zurückhaltend zur Klarstellung der Lage berichtet worden
    1. Erklären Sie bitte die Strategie, bzw. die Gründe hierfür?
    2. Ist die getätigte Aussage der Verwaltung richtig, dass die Verwaltung während des laufenden Verfahrens der klagenden Beschicker gegen die Stadtverwaltung, keine öffentliche Aussage machen darf? Bitte begründen Sie!
  2. Ist der Stadtverwaltung klar, dass durch Ihr Schweigen große Irritationen bei der Bevölkerung ausgelöst wurden? Wie kann Sie das zukünftig vermeiden (Strategie).
  3. Könnte der Bewertungsbogen mit sechs Hauptkriterien zukünftig das Kriterium fünf (Prägend/Tradition) stärker gewichtet werden und so altbewährte Karlsruher Beschicker unterstützt werden?
  4. Könnten zukünftig die Personen, die die Stände beurteilen, so ausgesucht werden, dass diese möglichst breit die Bevölkerung und verschiedene Interessenlagen widerspiegeln? Wie werden bisher die Personen ausgesucht?

Aktueller Stand

Eingereicht: 29.11.16

Termin: Gemeinderat 17.01.17

Beantwortet: Ja

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