Fällung von Platanen

20. Mai 2014

Begründung

Wenn die Bäume nicht krank sind und die Röhre der Ustrab für die Wurzeln nicht zu hoch kommt, sehen wir keine Notwendigkeit diese Bäume zu fällen. Diese großen Bäume wirken sich nicht nur stadtklimatisch positiv aus, sondern prägen auch optisch das Stadtbild.

Wir teilen die Ansicht der Büga 2015, dass die Platanen an den jetzigen Standorten erhalten bleiben sollen, u.a. auch weil sie als Vierergruppe vor und nach den Kreuzungen mit den Fächerstraßen besser die Einzigartigkeit Karlsruhes als Fächerstadt unterstreichen, als die in allen Städten übliche Reihenpflanzung, und wir dieses Alleinstellungsmerkmal beibehalten sollten.

Fragen und Antworten

1. Ist es richtig, dass auf der Kaiserstraße 48 Platanen gefällt werden sollen, und womit be-gründet die Verwaltung diese Maßnahme?

Antwort der Stadt: Der Überlegung, die Platanen in der Fußgängerzone mittelfristig gegen eine andere Baumart zu ersetzen, liegt die Erkenntnis zugrunde, dass diese Baumart für diesen Straßenraum in den nächsten Jahren zu groß wird. Dies ist deutlich an der bereits ausgeprägt geneigten Wuchs-form bzw. der einseitigen Kronenentwicklung der vorhandenen Bäume zu erkennen. Die der-zeitig hohe Aufastung der Bäume war für die Straßenbahn und ihre Oberleitung erforderlich. Die sich dadurch ergebenen ungewöhnlichen Proportionen zwischen Stamm und Krone las-sen sich nur im Zuge einer Neupflanzung korrigieren. Zudem zeigen die Belagsanhebungen um verschiedene Bäume, dass hier der Einbau eines neuen tragfähigen Plattenbelages ohne beträchtliche Eingriffe in sehr oberflächennah verlaufende Wurzeln kaum möglich sein wird. Schließlich bietet das neue Bepflanzungskonzept die Möglichkeit, zukünftig deutlich mehr Bäume in der Kaiserstraße zu pflanzen. Dies wird gerade in der stark verdichteten Innenstadt als großer stadtklimatischer Vorteil bewertet.

2. Warum plant die Verwaltung statt Platanen dann Christusdorn anzupflanzen? Ist diese Baumart besser geeignet – und wenn ja, warum?

Antwort der Stadt: Aus gestalterischen Gründen wurde vom beauftragten Büro Mettler zunächst die Gleditschie, auch Lederhülsenbaum genannt, vorgeschlagen, da diese Baumart von ihrer Wuchsform, ih-rer Wuchshöhe und auch von der Dichte der Belaubung her gut geeignet erschien. Allerdings bildet diese Baumart keine gut strukturierte Krone aus, was für eine Verwendung in einer Allee ein ernster Nachteil ist. Auch das schmale, feine Blatt könnte sich spätestens, wenn es als Laub an den Schuhen der Kundinnen und Kunden in die angrenzenden Geschäfte getra-gen wird, als sehr lästig erweisen. Es wird daher zurzeit geprüft, welche Baumart sich zukünf-tig am besten für den Abschnitt der Fußgängerzone der Kaiserstraße eignen könnte. Der neue Vorschlag soll dann im Herbst 2014 im Planungsausschuss vorgestellt werden.

Unterzeichnet: Friedemann Kalmbach, Eduardo Mossuto

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