Mit einer Anfrage fragten die Stadträte von Gemeinsam für Karlsruhe bei der KVV nach wie es um die Anbindung des Angebots an Google Maps steht. Denn dies würde eine Suche nach einer geeigneten ÖPNV Verbindung über Google Maps erleichtern und das Angebot der KVV ergänzen. Erst vor einem Monat stellte die KVV mit Moovel eine App für den Kauf von Fahrkarten und das Suchen von Verbindungen in Echtzeit vor. Für Reisende, die Karlsruhe besuchen, wäre eine Anbindung an Google interessant, denn auf Android Geräten ist Google Maps oft schon vorinstalliert.
In der Gemeinderatssitzung vom 23. Mai antwortete nun die KVV positiv auf die Fragen von Gemeinsam für Karlsruhe.
„Der KVV ist sich der stetigen Veränderung in der Art, wie Informationen beschafft werden, bewusst. Auch beim Verkehrsverbund reicht es heute nicht mehr aus, nur auf eigene Plattformen wie die KVV Homepage zu setzen. Aus diesem Grund hat der KVV bereits zahlreiche Projekte gestartet, um auch im Bereich der neuen Medien die Präsenz auszuweiten. Dazu zählen unter anderem neue Apps, die sich gerade in der Entwicklung befinden, verbessertes Kartenmaterial oder das Bereitstellen von Echtzeitinformationen, die seit kurzem über die Fahrplanauskunft abgerufen werden können.
Unter diesen Aspekt ist auch die Weitergabe von Fahrplaninformationen an Google zu fassen. Der KVV hat bereits eine Schnittstelle in Betrieb genommen, um Fahrplandaten direkt an Google zu liefern. Momentan laufen Qualitätstests und die finale Abstimmung mit Google, damit die Daten in gewohnter Qualität auch über Google Transit präsentiert werden können. Der Abschluss des Projekts und die Veröffentlichung der Fahrplandaten erfolgt in Kürze.
In der ersten Umsetzungsphase werden jedoch nur die Solldaten zur Verfügung stehen. Vor dem Hintergrund, dass der Echtzeitbetrieb gerade erst in der eigenen Fahrplanauskunft gestartet ist, möchte der KVV zunächst Erfahrungen über eine gleichbleibend qualitativ hochwertige Versorgung mit Echtzeit- und Prognosedaten sammeln. Dazu kommt der Umstand, dass zwar ein großer Anteil an Partnern im KVV bereits Echtzeitdaten liefern kann, jedoch noch nicht alle und somit die Echtzeitinformation lückenhaft wäre. Sobald jedoch der Echtzeitbetrieb über einen längeren Zeitraum stabil in Betrieb gewesen ist und weitere Partner angeschlossen wurden, planen wir in einem nächsten Schritt auch Prognosedaten an Google Transit zu liefern.“
In der Sitzung fragte Stadtrat Friedemann Kalmbach nach einer genaueren zeitlichen Einordnung. Mittlerweile werden auf Google Maps, wie dem Screenshot anzusehen ist, schon die Linien angezeigt, die eine Haltestelle bedienen.