Die Fraktionsgemeinschaft der Freien Wähler und FÜR Karlsruhe brachte einen Antrag in den Karlsruher Gemeinderat ein, der ein digitales Bürgerbüro nach Heidelberger Vorbild vorsieht.
Die Stadt Heidelberg hat vor kurzem ihr Angebot für Bürgerinnen und Bürger erweitert. Dabei kann das Bürgerbüro virtuell per Videocall besucht und Anträge digital eingereicht werden. Die eingesetzte Plattform ermöglicht das Einreichen von Dokumenten und eine Bezahlfunktion. Als Digitalstandort sollte Karlsruhe sein Angebot, gerade auch im Blick auf den Herbst und eventuellen Einschränkungen durch die Pandemie, deutlich erweitern und Services über eine virtuelle Außenstelle des Bürgerbüros anbieten, damit Bürgerinnen und Bürger Vorgänge vereinfacht erledigen können.
Das „Virtuelle Bürgeramt“ der Stadt Heidelberg bietet dabei An- und Ummeldungen bei Wohnungswechsel, Abmeldung bei Umzug, sowie Melde- und Aufenthaltsbescheinigungen, Auskünfte aus dem Einwohnermelderegister, Führungszeugnisse, den Heidelberg-Pass, den Landesfamilienpass, Bewohner- oder Schwerbehindertenparkausweise unkompliziert online an.
„Wir schlagen vor, unsere bestehenden Arbeitsplätze in den Bürgerbüros besser digital auszustatten. Eine große Umstellung wäre in der jetzigen Situation in den Bürgerämtern mit Terminstau und dem Mangel an Personal nicht sinnvoll. Aber um die Arbeitsabläufe zu beschleunigen und zu vereinfachen, kann ein erweitertes digitales Angebot helfen. Wir sind sicher, dass viele Bürgerinnen und Bürger gerade in der kalten Jahreszeit und bei möglicherweise steigenden Inzidenzen ein digitales Bürgeramt begrüßen“, so Stadtrat Friedemann Kalmbach.
Vorteil ist, dass Dokumente schon digital vorliegen und somit Scanvorgänge wegfallen – die Bearbeitung ist beschleunigt.
Die Stadtverwaltung antwortete auf den Antrag positiv. Mit einer neuen Telefonanlage soll die Möglichkeit eines virtuellen Bürgerbüros geschaffen werden.
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