Karlsruhe (FW|FÜR) – Die Fraktion aus Freien Wählern und FÜR Karlsruhe beantragt die Ausarbeitung eines Konzepts zur Mitarbeitermotivation durch Anwesenheitsbonus und seelsorgerlichen Betreuung für MitarbeiterInnen städtischer Ämter und Gesellschaften.
Der Arbeitsausfall durch Fehlzeiten die über das Erkranken durch Viren oder Bakterien oder physischer Verletzungen eines Arbeitnehmers hinaus gehen, kostet den Gesellschaften viel Geld, oder können wie bei der AVG zu einem plötzlichen Fahrermangel führen.
Petra Lorenz erklärt dazu: „Wenn man krank ist, ist man krank, dass ist weder für Arbeitgeber noch für Arbeitnehmer angenehm und muss sich auf jeden Fall auskurieren. Mit unserem Bonusmodell wollen wir Arbeitnehmer belohnen, die aktiv etwas für Ihre Gesundheit tun z. B. durch gesunde Ernährung und Sport und somit seltener krank sind“.
Die Fraktion von Freien Wählern und FÜR Karlsruhe schlägt deswegen die Erarbeitung eines Belohnungsmodelles vor, welches Angestellte die möglichst wenige Fehlzeiten aufweisen dafür belohnen soll. Als gutes Beispiel aus der Wirtschaft nannte Fraktionsvorsitzender Jürgen Wenzel die Herangehensweise der Daimler AG, die wenige Fehlzeiten mit einer kleinen Bonuszahlung belohnen würde.
Friedemann Kalmbach erklärte ergänzend dass es der Fraktion wichtig sei neben den Anreizen für weniger Fehlzeiten auch eine Erarbeitung eines offensiven Konzeptes zur seelsorgerliche, psychologischer Beratung für Beschäftigte der städtischen Ämter und Gesellschaften einzubinden. 25% aller Arbeitsausfälle gehen laut AOK auf psychische Faktoren, wie etwa Depressionen oder Problemen am Arbeitsplatz zurück.
Das zweigleisige Konzept soll sicherstellen, das Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nicht aufgrund von bakteriellen oder viralen Erkrankungen oder physischen Verletzungen benachteiligt werden, und Sorge für die Beschäftigten getragen wird, die Fehlzeiten wegen psychischen Belastungen aufweisen.