Die Fraktion der Freien Wähler und FÜR Karlsruhe stellen einen Antrag für eine Befragung des Einzelhandels und der Gastronomie. Dabei sollen die Unternehmen die Politik über ihre Lage informieren können. Im Vordergrund stehen die Auswirkungen der Pandemiebekämpfung auf die finanzielle Situation der Geschäfte und der Gastronomie.
Die mittelfristige Entwicklung der Krise und die zukünftigen erforderlichen Coronamaßnahmen sind ungewiss. Dabei schadet die Planungsunsicherheit besonders den lokalen Geschäften, die unmittelbar von den coronabedingten Schließungen betroffen sind und maßgeblich das Bild und Attraktivität der Karlsruher Innenstadt prägen.
Petra Lorenz fordert deshalb eine Diskussion über schnelle und gezielte Unterstützung für den Einzelhandel und die Gastronomie in Karlsruhe: „Die Stadtverwaltung steht in der Verantwortung, vorbereitet zu sein und zu helfen. Dabei wollen wir effiziente Lösungsansätze finden, um eine Insolvenzwelle abzuwenden.“ Durch eine umgehende Umsetzung der Befragung können die nötigen und möglichen Schritte noch im Frühjahr entwickelt und umgesetzt werden. So könne möglicherweise mehr Druck auf die Landes- und Bundesregierung aufgebaut werden um Hilfen zu beschleunigen.
Die Betroffenen sollen zu Wort kommen, ihre Sorgen und Perspektiven schildern können: „Wir wollen genau dort helfen, wo Hilfe gebraucht wird, wo die Situation entschärft werden muss. Und die eigene Situation kennt man selbst am besten.“, findet Stadtrat Friedemann Kalmbach. „Gerade im Hinblick auf den Tsunami der auf die Innenstädte zurollt durch Schließungen und Geschäftsaufgaben, müssen umgehend mit den betroffenen Gewerbetreibenden und Immobilienbesitzern Gespräche geführt werden um die Auswirkungen der Zwangsschließungen abzufedern. Zu prüfen wäre auch, ob die angedachten Maßnahmen aus dem Gutachten der CIMA noch angebracht sind, bzw. abgeändert werden müssen“, schließt der Faktionsvorsitzende Jürgen Wenzel ab.
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