Windkraft in den Bergdörfern? Der Wind weht wo er will…

20. Juni 2013

Windenergie ist ein großes Thema bei der Energiewende und bewegt auch die Karlsruher Bergdörfer. Vorranggebiete zur Errichtung von Windkraftanlagen sollen dort auf der Kohlplatte, dem Edelberg und Wattkopf (Ettlingen) ausgewiesen werden. Stadtrat Friedemann Kalmbach von der Wählergemeinschaft „Gemeinsam für Karlsruhe“ spricht sich deutlich gegen diese Standorte aus mit der Begründung: „Schon der Windatlas Baden-Württemberg macht deutlich, dass die Windhöffigkeit dort oben eher im unteren Bereich liegt. Und die örtlichen Landschaftsverhältnisse, wie zum  Beispiel die Essigwiesklamm, bremsen den Wind noch ab und senken die Windgeschwindigkeit somit noch weiter.“ Somit sei ein Betreiben von Windkraftanlagen in diesen Bergdörfern nicht sinnvoll, weil die Wirtschaftlichkeit nicht gegeben ist.

Natürlich ist GfK eindeutig für die Energiewende und für die Nutzung von Windkraft, aber es muss Sinn machen und darstellbar sein. „Wir sind der Meinung, dass diese geringe Ausbeute an Energie nicht rechtfertigt,  große Waldflächen, die als schutzwürdig eingestuft sind, zu opfern, Menschen dem permanenten Lärm der Anlagen auszusetzen und noch viele weitere Nachteile in Kauf zu nehmen“ argumentiert Kalmbach weiter. Der Wind weht eben wo er will…

Dieses und weitere Themen können mit Stadtrat Friedemann Kalmbach und den Mitgliedern der GfK beim offenen Stammtisch, zu dem GfK einlädt, diskutiert werden. Der Stammtisch findet statt am Mittwoch, 29.5.2013 um 18.30 Uhr im „Church-Chill“, Karlstraße 115.

 

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