Wie steht es wirklich um die städtischen Gesellschaften?

7. März 2013

Die Verschuldung der städtischen Gesellschaften wird 2013 und 2014 auf voraussichtlich 1198 Millionen Euro steigen. Doch wie kann diese mächtige Verschuldung beurteilt werden. Die Wählergemeinschaft „Gemeinsam für Karlsruhe“ GfK möchte Klarheit und fordert deshalb in einer Anfrage die Stadtverwaltung auf die Zahlen für eine solide Beurteilung transparent zu machen. GfK lobt zwar die Verwaltung für die Erstellung des Beteiligungsberichtes, bittet aber gleichzeitig die Stadtkämmerei darum, einen Schritt weiter zu gehen und zukünftig einen Wirtschaftsbericht Konzern Stadt Karlsruhe herauszugeben.

Um die Verschuldung der Gesellschaften beurteilen zu können, reicht es nicht die Verschuldung der Gesellschaft und deren Wert, der in den Büchern (Buchwert) steht zu kennen, sondern es muss auch der Wert bekannt sein, den die Gesellschaft bei einem Verkauf erzielen würde (Verkehrswert). Stehen also der Verschuldung genügend Werte gegenüber, die auch wirklich bei einem nötig werdenden Verkauf zu erzielen wären? Sollte dies nicht der Fall sein, ist die Situation wegen Überschuldung dramatisch zu nennen. Positiv kann deshalb z.B. die mit über 400 Millionen verschuldete Volkswohnung gesehen werden, da auf der anderen Seite genügend geschaffene Werte stehen, die auch bei einem Verkauf zu erzielen wären.

Kalmbach möchte von der Stadtverwaltung deshalb auch die Verkehrswerte erfahren, um durch die Aufdeckung der stillen Reserven die Gesellschaften seriös beurteilen zu können.

Diese Kennzahl ist auch für die Karlsruher Bevölkerung wichtig, damit diese sich einen Überblick über die Lage der städtischen Gesellschaften verschaffen und sie beurteilen kann.

GfK möchte in der Anfrage weiter wissen, wie die Stadtverwaltung die Gesamtverschuldungssituation der städtischen Gesellschaften insgesamt beurteilt,  bei welchen Gesellschaften die Verschuldungssituation im Augenblick am meisten problematisch ist und welche Maßnahmen geplant sind, um die  Finanzlage der überschuldeten Gesellschaften zu verbessern.

Transparenz in allen Bereichen zu schaffen, insbesondere im Wirtschaftsbereich der Stadt, ist eine der Prioritäten von GfK.

Karlsruhe, 4.3.2013

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