Karlsruhe (trs) – In der Karlsruher Oststadt will die Türkisch Islamische Gemeinde zu Karlsruhe die Zentralmoschee (Merkez Moschee) umbauen. Geplant ist in der Käppelestraße eine Moschee mit vier Minaretten, die auch als Gemeinde-Kulturzentrum fungieren soll. Die Stadt Karlsruhe ist über das Bauvorhaben informiert und will sich bald mit der Gemeinde zum Gespräch treffen. ka-news hat vorab nachgefragt, was die Fraktionen im Karlsruher Gemeinderat zum Thema denken.
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Auch Einzelstadtrat Friedemann Kalmbach äußert sich generell positiv zum Bauvorhaben: „Der Bau eines Gebäudes für religiöse Zwecke, hier einer Moschee, ist aufgrund unserer freiheitlichen Demokratie ein ganz normaler Vorgang und deshalb ohne Ängste auch zu bejahen“, schreibt er an ka-news. Er unterliege aber auch dem geltenden Bebauungsrecht. „Kritischer zu sehen ist allerdings der Plan zur Erstellung von vier Minaretten. Erstens gehört ein Minarett nicht zwangsläufig zu einer Moschee. Zweitens untersteht die Ditib der dauerhaften Leitung, Kontrolle und Aufsicht des türkischen Staates und damit Ministerpräsident Erdogan.“ Für den Ministerpräsidenten sei ein Minarett gleichbedeutend mit Machtdemonstration. „Darüber hinaus gibt es die Erfahrung aus anderen Städten, wo das Versprechen, dass vom Minarett keine Muezzinrufe zu erwarten wären, bald der Forderung nach Etablierung derselben weichen musste. Mit der Begründung, dass ja auch die Kirchenglocken läuten würden“, so Kalmbach.
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